high contrast - true colors


bereits im sommer 2002 erschien der erstling des drum n bass acts "high contrast", welcher sich hauptsächlich aus seinem mastermind, dem jungen waliser lincoln barret konstituiert. der durchbruch gelang eigentlich aber erst im sommer 2003. high contrast sorgte für erhöhte aufmerksamkeit durch floorfeger wie "basement track", die signifikant waren für die aktuelle drum n bass kultur.

schneller drum n bass mit äußerst [ungewöhnlich] viel melodik und ein durchweg sauberer klarer sound zeichnet "true colors" aus. das bedeutet nicht, dass die musik nicht nach vorn geht. unzählige, namhafte remixe belegen die ausgefeilte kunstfertigkeit des ausgangsmaterials. in punkto song writing ist lincoln barret zweifelsohne talent nachzusagen. charakteristisch für den sound sind neben der melodik, vor allem "sanftere" beats, eingehende vocals und viele den achtzigern entliehene bassline-samples. einflüsse von "lokalrivalen" wie peshay, ez rollers aber auch ed rush sind überdies nachvollziehbar.

besondere hörtips: "return of forever", "true colors", "make it tonight"

das album besteht aus zwei teilen, neben dem "studio" release gibt es noch eine mix ausgabe aller tracks!

FAZIT:
ein bestechender newcomer, der andere maßstäbe setzt [
jw]


Release: 04.06.2002 ::: Label: Breakbeat Science Recordings ::: Vertrieb:





freq nasty - bring me the head of ...



im herbst 2003 erschien das erste "eigene" album von freq nasty [a.k.a. Darin McFadyen]. einen namen hatte er sich bereits durch unzählige dj-sets, eigene compilations und zusammenarbeiten und remixen von und mit asian dub foundation, krs one, fatboy slim u.v.a. gemacht.

wenn es so etwas wie einen neuen weg im bereich breakbeat gibt, so hat freq nasty ihn sicher gefunden. äußerst abwechslungsreich besticht das album durch massive wabernde bässe, agressive mc-lines, schräge, neuartige, hackige beats, und rand-noises. und obwohl das album [aufgrund zahlreicher gast-features] von hip hop über nu jazz, ragga und jungle alle anleihen bereithält "klebt" es einfach stilsicher in seinem einzigartigen sound zusammen.

besondere hörtips: "sil num tao", "come let me know", "clit licka"

FAZIT:
eine "kunstfigur" erweitert sehr hörenswert die facetten im breakbeat dieser tage [
jw]

Release: 13.10.2003 ::: Label: Vital ::: Vertrieb: ZOMBA





E-Z rollers - titles of the unexpected


einmal quer durch geht dieses album, abgedroschenes statement aber wahr. zwei scheiben [der schon fast obligate mix-bonus] ergeben zusammen den dritten longplayer release der e-z rollers.

das mit sicherheit abwechslungsreichste und ausgereifteste werk der e-z rollers wartet mit hip hop ohrwürmern [you´ll never know], funk und soul klängen [lady jam] sowie den gewohnten geradeaus breakbeat club sounds auf [submission, back to love] auf. die vocals bzw. der rap nimmt oft ein übergewicht ein, dabei gehen die BPMs mal vor und zurück. will sagen so mancher sound röhrt gewaltig [dust] , der nächste ist einfach tanzbar, der nächste einfach kopfnicker kram. für jeden was dabei, ob das von vor- oder nachteil ist, ist zunächst irrelevant, ein konzeptalbum ist es jedenfalls nicht.

dennoch ist es ein album, das viel versucht, und viel schafft, keinen brückenschlag, aber jeder track bildet eine souveräne einheit, welche brilliant und interessant zu überzeugen weiß.

hörtips: "back to love", "dust", "you´ll never know"

FAZIT:
vorsicht, vielseitige könner am werk! Prädikat: unexpected! [
jw]

Release: 21.02.2003 ::: Label: Moving Shadow ::: Vertrieb: EFA






roni size - return to v || high contrast - high society





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