bertine zetlitz- sweet injections


Schon der im Jahre 2002 veröffentlichte Titel „Girl like you“ von Bertine Zetlitz glich Electro-Dance-Pop, der auf direktem Wege gute Laune verbreitet. Jetzt endlich ist es soweit, denn auf die Single folgt am 26. Januar 2004 das komplette Album „Sweet Injections“.

Werfen wir einen Blick auf die Musik der Dame, die die gute Laune überhaupt möglich macht. Bertine Zetlitz sorgt für viele wohlklingende Songs auf „Sweet injections“. So ist beispielsweise „Let Armies Loose“ mit Drum n Bass Elementen gespickt, die so ein bisschen an Kosheen erinnern.

Überhaupt hat man das Gefühl, dass Bertine Zetlitz auf „Sweet Injections“ an die wirklich große weibliche Stimme erinnert. Vergleiche zu „Delirium“ Vokalistin Sarah McLachlan, aber auch Tori Amos bleiben nicht aus.

Neben erstaunlich gut gelungenen Trip Hop Nummern erwarten den Hörer auch sehr ruhige nachdenkliche Titel wie „Blow Over“. Gerade dann sticht die stimmliche Perfektion von Bertine Zetlitz in den Vordergrund. Zurück zu führen ist das wohl auf ihre klassische Gesangsausbildung.

FAZIT:
Eine Frau mit einem Album, das man sich nicht nur in ruhigen Momenten gönnen sollte. [
te]

Release: 26.01.2004 ::: Label: Pop U-Lab ::: Vertrieb: EMI





AIR - talkie walkie


ein neues album von AIR wird wohl zweielei gedanken heraufbeschwören. den gedanken an das vorgängeralbum "10.000 hz legend" und den an das album, was AIR weltweit berühmt gemacht hat, "moon safari".
bei beiden gedanken ist wohl eine hoffnung enthalten. endlich wieder so, wie "moon safari" etwas weniger "10.000 hz legend". "talkie walkie" trifft sich irgenwo in der mitte dieser zwei alben. galt für "moon safari" vielfach noch das attribut "einfach nur schön", so kommt man beim neuen album damit nicht weiter.
es ist schön, hat auch die für AIR so typische leichtigkeit. trotz dieser ruhe hat es aber auch eine seltsame kraft, die jeder song ausstrahlt.

schon "venus", der erste song des albums, vermittelt diese kraft. durch tiefe, tragende klaviertöne wird man buchstäblich in das album hineingezogen und bis zum ende nicht mehr herausgelassen.

AIR schaffen es in ihrem neuen album die erfolgsgeschichte von "moon safari" weiterzuschreiben, ohne stehenzubleiben. "talkie walkie" ist die fortsetzung, auf die viele AIR fans gewartet haben, die sie aber im vorgängeralbum nicht fanden.

hörtips: "venus", "cherry blossom girl", "surfin´on a rocket"

FAZIT:
nicht "moon safari" und das ist auch gut so [
mw]

Release: 26.01.2004 ::: Label: Labels ::: Vertrieb: EMI





naomi - pappelallee


am 23. februar 2004 erscheint mit pappelallee das zweite album von naomi [nach "everyone loves you" im april 2002]. wieder ist den beiden berlinern bernd lechler und nico tobias ein locker leichtes popalbum mit elektronischen einfüssen gelungen. oder ist es ein elektronisches album mit pop einflüssen?

beim hören von pappelallee stellt man sich immer wieder diese frage. es ist aber keine quälende frage, vielmehr steigt so das interesse am album. da gibt es songs, die in ihrem aufbau klare popsongs sind, mit vocals, akustischen elementen und sanfter elektronischer untermalung. andere songs kommen fast gänzlich ohne vocals aus, spielen vielmehr mit den klängen. da kann ein synthi klang direkt unter einer akustischen gitarre liegen. überhaupt wechseln und überlappen sich auf "pappellallee" akustische und elektronische elemente scheinbar unmerklich.
all das macht das album zu einem locker leichten hörvergnügen, was seine stärke auch dadurch entfaltet, das es dadurch nicht belanglos wirkt, sondern gelegentlich an die geniale ruhe der musik von AIR erinnert.

hörtips: "astonsilicon", "the great event"

FAZIT:
electropop auf dem weg zur electronic und zurück [mw]

Release: 23.02.2004 ::: Label: Mole Music ::: Vertrieb: Edel






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