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zu beginn des jahres 2001 verwirklichen die beiden nürnberger ferdinand steinbart und katja heller das electro-projekt "die perlen". zunächst entscheidet sich das duo für die vergleichsweise simple produktion ihrer musiksequenzen mit hilfe eines alten ataris. in den nächsten jahren wird am sound gefeilt und eine technische und musikalische weiterentwicklung angestrebt. dabei bleiben die perlen nach eigener aussage ihrem motto treu: spaß an der musik habe höchste priorität, ganz egal, um welche stilrichtung es sich handele. im oktober 2002 gibt das duo das erste konzert im oefenbunker in landgraaf (nl) und weist außerdem mehrere nr. 1 hits bei mp3-plattformen vor. ansporn genug, um nach bereits drei pruduzierten demos nun endlich eine erste offizielle cd in eigenregie rauszubringen. im maxi-cd format erscheint im august 2004 "gedankenzüge". mit sechs titeln präsentieren sich die perlen mit deutschen und englichen texten im electro-gewand, das clash und pop gleichsam einhüllt.
der erste track "puls der zeit" ist ein klarer politischer positionsbezug, bei dem substantiviert nicht zuletzt auf atomausstieg, umweltverschmutzung und hungersnot hingewiesen wird. "bahnsteig 19" ist ein echter favorit, der nahezu positiven ohrwurmcharkter hat. treibende elektronische beats, bei denen man textlich natürlich immer nur bahnhof versteht, denn genau darum geht es. logisch also, dass es dieser leckerbissen bereits auf die compilation "irgendwo in deutschland" geschafft hat, bei denen er unter artverwandten klängen von mia über spillsbury und bis hin zu wir sind helden gut aufgehoben ist.
"we 'hate' the 80'ies" thematisiert schon im titel, was die aussage ist, hört sich natürlich aber dennoch wie eine elektronische adaption der 80er an. während "sinn" sich den einen oder anderen soundeffekt bei depeche mode entlehnt, entwickelt sich "blue screen" durch das hinzumischen vieler samples zu einer richtig fröhlichen nummer. das schlusslicht bildet "und weiter..." mit gerade einmal einer minute spieldauer und danach bleibt dann wohl erst einmal das warten auf all das, was da noch kommen mag.
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