das label hospital records besticht nicht nur durch hervorragende "schützlinge" wie high contrast, nu:tone und london elektricity, denn inzwischen ist es schon tradition geworden als eine art showcase aktuelle releases des labels als mix album herauszubringen. die vorgestellten tracks werden dabei von einem ständig wechselnden labeleigenen künstler zusammengemixt.
die idee ist so einfach wie gut. viele der einzelnen interpreten würden wohl noch lange auf einen longplayer release warten, wenn hospital records nicht diese kollektionen als eine art gesamt ausgabe des plattenfirmen-schaffens herausbringen würde. zugleich demonstriert es als mix album dabei die ausgewogenheit und stilsicherheit ebenso wie die personalunion von produzierendem künstler und auflegendem discjockey.
für die vierte hospital mix ausgabe stand mit cyantific, ein relativ "junger" act hinter den plattentellern. jon stanley und matt whitehead - die namen hinter dem pseudonym - haben erst 2002 bei hospital records gesignt und erst 2003 ihren ersten release ["all points west"] gehabt. zuvor standen bereits acts wie london elektricity und nu:tone für den showcase mix bereit.
und erneut besticht die ausgereifte dj technik auf diesem album. moderat aber dennoch durchaus tanzbar gleitet dieser mix von der cd als dichte und interessante einheit. über 17 tracks und fast 64 minuten erhält man einen wirklichen guten eindruck über das musikprofil von hospital records. mit dem neuen "wunderkind" des labels - high contrast und seinem "twilights last gleaming" beginnt der mix. in der folge trifft man auf bekannte acts wie logistics, der drei tracks beisteuert oder auch auf syncopix, commix und nu:tone. natürlich gilt es sich für den albummixer sich auch einzubringen bzw. einzumixen. mit "output", "die for you" und "little green men" bekommt man auch das ganze vielseitige spektrum von cyantific zu hören.
groove- und vocalorientiert aber mit kräftigen beats bewaffnet erhält der mix an einigen stellen immer wieder spannungspunkte. dies geschieht nicht nur durch verblüffende übergänge, sondern auch durch die playlist selbst. geschickt werden bekanntere tracks in zuvor unveröffentliches eingeflochten. und die scheinbaren clubhits stehen fein verteilt. "racing green" von high contrast ist zweifellos ein solcher diamant, ebenso verhält es sich mit "general hospital" von syncopix [wie immer mit gute-laune-melodien]. aber auch der parallel erscheinde neu-release "three bags full" von nu:tone sowie "visitations" von laroque versprechen einiges für die zukunft.
